Der faire Rat: Saisonal einkaufen

Sommergemüse wie Tomaten und Gurken aus regionalem Anbau verabschieden sich jetzt langsam aus den Regalen, dafür rücken herbstliche Kürbisse und Kohlgemüse nach. Wann welches Gemüse bei uns gerade frisch vom Feld kommt, verrät ein guter Saisonkalender oder eine App fürs Smartphone.

Weite Transporte belasten Klima

Die meisten Obst- und Gemüsearten werden heute das ganze Jahr über angeboten. Der Anbau auf der Südhalbkugel der Erde lässt uns vergessen, was wann bei uns wächst. Peruanischer Spargel zu Weihnachten, Kartoffeln aus Ägypten an Ostern und Pfingsten gibt es südafrikanische Weintrauben. Weite Lebensmitteltransporte verbrauchen jedoch viel Energie und belasten das Klima. Aber auch die heimische Produktion kann sehr umweltbelastend sein, wenn sie außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern stattfindet.

Fürs Portemonnaie oder Smartphone

Beim Einkauf helfen Saisonkalender, die richtigen Früchte und Gemüse aus heimischem Anbau auszuwählen. Eine Übersicht im Taschenformat, die in fast jedes Portemonnaie passt, gibt es kostenlos in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen. Für die Küche können Sie sich den Kalender auch im DIN-A4-Format als Poster aus dem Internet herunterladen (www.verbraucherzentrale.de/saisonkalender).

Mit einer Gratis-App des aid lassen sich die Infos direkt auf dem Smartphone abrufen. Obst und Gemüse erscheinen in alphabetischer Anordnung oder werden über eine Suchfunktion angezeigt. Das Besondere: Die App beurteilt auch Exoten und Zitrusfrüchte, für die es in ihren Anbauländern ebenfalls Monate mit einem besonders großen Angebot gibt. Auch vom aid gibt es eine gedruckte Übersicht im Taschenformat (10er-Pack 3,50 €).

Und wer jeden Monat wissen will, was gerade frisch auf dem Markt ist, wird mit diesem Newsletter informiert. Ein passendes Rezept zum Nachkochen liefern wir gleich mit.

UGB

Foto: w.r.wagner/pixelio.de