Immer mehr Firmen verpassen ihren Produkten mit Klimaschutz-Argumenten ein grünes Image. Doch längst nicht alle sind so ökologisch ausgerichtet, wie sie tun. Begriffe wie „klimafreundlich“, „klimaneutral“ oder „umweltschonend“ sind beispielsweise weder genau definiert noch geschützt. Schöne Namen, die positive ökologische Assoziationen auslösen, zeigen oftmals nur die Kreativität der Werber.
Auch kleine bunte Symbole mit Bäumen, Blumen, Wolken oder Ähnlichem, oft mit kleinem Begleittext, wirken auf den ersten Blick wie offizielle Siegel. Ob die Aussagen stimmen, weiß niemand. Vertrauen Sie daher nur Labeln, die von unabhängigen Stellen kontrolliert werden – zum Beispiel dem Blauen Engel.
Dass ein Produkt selbst klimafreundlich ist, bedeutet noch lange nicht, dass es auch klimafreundlich hergestellt wurde. Vielleicht war die Produktion sehr energieaufwändig oder hat große Mengen Wasser verschlungen? Sehen Sie genau hin, worauf sich eine Werbeaussage bezieht. Grünfärberei ist außerdem, wenn zum Beispiel ein Energieunternehmen mit Klimafreundlichkeit wirbt, in Wahrheit aber nur zwei Prozent des gesamten Stroms aus erneuerbaren Energien stammt. Verbraucherzentrale NRW
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