Tofu hat viel Protein, liefert sekundäre Pflanzenstoffe und enthält kein Cholesterin. Das macht ihn zu einem beliebten Lebensmittel für Vegetarier und Veganer. Der pflanzliche Fleischersatz ist anderen, stark verarbeiteten Fleischalternativen vorzuziehen.
Der bekannteste Fleischersatz aus Hülsenfrüchten ist der ursprünglich aus China stammende Tofu, was so viel heißt wie geronnene Bohne. Seine Herstellung verläuft ähnlich wie die von Käse. Durch Kochen, Pürieren und Pressen von Sojabohnen entsteht zunächst Sojamilch. Gerinnungsmittel fällen anschließend die Eiweiße aus und lassen eine Art Sojaquark, den sogenannten Bruch, entstehen. In der traditionellen Herstellung werden zum Ausfällen Nigari, ein sehr magnesiumreiches Mineralsalzgemisch des Meeres, oder der fermentierte Kombucha-Tee verwendet. Auch Bio-Hersteller greifen oftmals zu den klassischen Gerinnungsmitteln. Konventionelle Produzenten verwenden in der Regel Magnesiumchlorid, Calciumsulfat oder Zitronensäure. Abschließend wird der Sojabruch in Holzkisten oder maschinell zum fertigen Tofu gepresst. Er ist geschmacksneutral und lässt sich mithilfe von Gewürzen, Kräutern oder durch Zusatz von Gemüse, Pilzen oder Nüssen beliebig aromatisieren. Hier erhältlicher Bio-Tofu wird zunehmend aus europäischen Sojabohnen hergestellt.
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Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
für ein Glas von ca. 500 g
250 | g | gegarte Kidneybohnen |
200 | g | Räuchertofu |
2 | El | Olivenöl, nativ |
1 | El | glatte Petersilie, gehackt |
1 | Tl | Zitronensaft, frisch gepresst |
Salz | ||
½ | Tl | Majoran, getrocknet |
1 | Msp. | Kreuzkümmel, gemahlent |
Knoblauch nach Belieben |
Tipp: Für die Kidneybohnen weichen Sie 100 g getrocknete Bohnen über Nacht in reichlich Wasser ein und kochen diese am nächsten Tag in etwa 60 Minuten gar.
Rezept: Elke Männle