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Mehrweg ist Klimaschutz

Mehrwegbehältnisse haben gegenüber Einwegverpackungen aus Umweltsicht deutlich die Nase vorn. Ob Glasflasche, Aludose, Plastikflasche – im Getränkeregal ist es nicht immer ganz einfach zu unterscheiden, was Mehrweg und was Einweg ist.

Allein in Deutschland werden jährlich rund 16,4 Milliarden Einwegplastikflaschen mit einem Gewicht von mehr als 470.000 Tonnen hergestellt und auch die Getränkedose ist mit zweistelligen Wachstumsraten weiter auf dem Vormarsch. Bier in einer Standard-Mehrwegflasche verursacht nur rund die Hälfte der klimaschädlichen CO2-Emissionen im Vergleich zu Dosen. Die Herstellung von Aluminium und Weißblech für Getränkedosen ist durch Rohstoffgewinnungs-, Veredelungs- und Schmelzprozesse überaus energieintensiv. Und schon nach einmaliger Nutzung werden Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen meist zu Abfall. Für jedes Getränk muss daher eine neue Verpackung produziert werden. Klimafreundliche Verbraucher entscheiden sich beim Getränkekauf für eine umweltfreundlichere Mehrwegflasche, idealerweise aus Glas und aus der Region. Diese werden bis zu 50-mal wiederbefüllt und anschließend recycelt. Ein Pfand für Getränkeflaschen ist kein Erkennungsmerkmal für deren Wiederbefüllung, denn auch Einwegflaschen sind (teilweise) bepfandet.

Bei Einwegflaschen liegt der Pfand bei 25 Cent. Auf den Verpackungen findet man das Zeichen der Deutschen Pfandsystem GmbH (DPG), auf dem eine Dose und eine Flasche mit einem Pfeil dargestellt ist. Zusätzlich ist ein Strichcode abgedruckt. Meist sind auch Hinweise wie Einwegpfand 0,25 €, Pfandflasche oder PET-CYCLE angebracht.

Mehrwegflaschen tragen die Aufschriften: Leihflasche, Pfandflasche, Mehrweg oder Mehrweg-Flasche. Die Flaschen sind aus Glas oder dem Kunststoff PET (Polyethylenterephthalat). Auf Mehrweg wird immer Pfand erhoben, dieser beträgt für die Flaschen meist 15 Cent. Bei Bierflaschen sind es 8 Cent.

Auch Getränkekästen sind kein Garant für Mehrweg. Deshalb sollte man beim Kauf von Getränkekästen immer prüfen, welche Kennzeichen die Flaschen tragen oder die Pfandhöhe erfragen.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe

Foto: Hans/pixabay.com