Mal schnell mit dem Auto die Sonntagsbrötchen holen? Besser nicht: Denn wer für den Einkauf extra das Auto startet, erzeugt dabei reichlich klimaschädliches Kohlendioxid, wie eine Untersuchung aus Gießen ergeben hat. Die positive Klimabilanz eines ökologischen Einkaufs kann so schnell zunichte gemacht werden.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Elmar Schlich von der Universität Gießen hat ausgerechnet, dass wir Deutschen im Schnitt 280 Gramm Kohlendioxid pro Kilogramm Einkauf erzeugen. Dabei schwanken die Werte je nach Verkehrsmittel, zurückgelegter Strecke und eingekaufter Menge von 0-8.830 Gramm pro Kilogramm Einkauf. Laut Statistik nutzen 83 Prozent aller Verbraucher ein Auto zum Einkaufen und legen dabei im Schnitt 2600 Kilometer pro Jahr zurück.
Wer in der Stadt wohnt, hat kürzere Wege, während Bewohner ländlicher Räume längere Einkaufsstrecken zurücklegen müssen und daher höhere CO2-Emissionen aufweisen.
Im Idealfall sollte die Strecke möglichst kurz und die eingekaufte Menge möglichst groß sein. Am besten ist es, die Einkäufe mit anderen Wegen wie der Fahrt zur Arbeit zu kombinieren oder mit dem Fahrrad oder zu Fuß loszuziehen.